Es begab sich, dass in einer lauen Mainacht anno 1231 ein schweres Unwetter über die sanfte Hügellandschaft der Landgrafenburgen "Mühlburg", "Burg Gleichen" und "Veste Wachsenburg" zog. Furchtbare Donnerschläge trieben die Bauer aus ihren Gehöften. Sie schauten auf zum Himmel und erblickten schier Unglaubliches. Blitze schlugen ein. Sie trafen die Burgen mit einem Schlag und setzten sie in Flammen. Es schien, als ob auf den drei Burgen auf den drei Bergen riesige Fackeln loderten, die die Dörfer, Wiesen und Felder hell erleuchteten. Selbst auf der Wasserfläche des "Großen Sees", der einst unterhalb der Burgen gelegen haben soll, spiegelte sich das verheerende Flammenmeer. Und fortan - so die Sage - nannte das Volk die Burgen und das Land drum herum nur noch "Drei Gleichen".