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Montag, den 07.10.2024
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Orchideen im Gebiet

Geologisch besteht das Drei Gleichen Gebiet aus einem uralten, vielfältig geprägten Bodengefüge, in dem neben Muschelkalk vor allem verschiedene Keuper vorherrschen.

Infolge seiner langen Entwicklung hat sich eine Hügellandschaft von besonderer Schönheit herangebildet, die mehr und mehr Besucher anlockt. Kennzeichnend für das Gebiet sind auch seine klimatischen Gegebenheiten. Südostwinde, geringer Niederschlag und relativ häufiger Sonnenschein sorgen stellenweise für Wärmebegünstigungen, die einigen zur Steppenflora gehörenden Pflanzen auch in unserem Betrachtungsgebiet Lebensraum bieten. Unter den genannten Bedingungen bot das Drei Gleichen Gebiet gewiß schon seit langer Zeit auch wildwachsenden, vor allem submediteranen Orchideen geeigneten Lebensraum.

Ein Erkennungsmerkmal haben alle Orchideenblüten. Sie besitzen sechs Blütenblätter, von denen eins zur Blütenlippe gestaltet ist. Diese ist in der Regel sehr formenreich und farbig, spielt sie doch vor allem bei der Bestäubung der Blüten durch Insekten eine wichtige Rolle.

Zu ihrer Keimung sind die Orchideen auf bestimmte Bodenpilze angewiesen, mit denen sie vorübergehend oder auf Lebenszeit eine Symbiose eingehen. Wo diese "Geburtshelfer" fehlen, können sich Orchideen nur vegetativ vermehren, sofern die jeweilige Art darauf eingerichtet ist. Die erklärt neben einer jahrelangen Entwicklungszeit der Pflanzen bis zur Blüte ihre Seltenheit in unserem Raum.

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Stellen wir nun die Orchideen im Drei Gleichen Gebiet kurz in Wort und Bild vor. Noch 18 Arten können uns dort erfreuen:

 

Blasses Knabenkraut (Orchis pallens)



Das blasse Knabenkraut zeigt seine gelben, wenig anziehend nach Holunder riechenden Blütenstände bereits in den ersten Maitagen und ist damit unsere am zeitigsten blühende Orchideenart. Sie nutzt dadurch das zu dieser Zeit in die eschenreichen Edellaubholzwälder der Nordhänge noch reichlich einfallende Sonnenlicht optimal aus. Wenige Wochen später, wenn das Kronendach dicht belaubt ist, sind von der wärme liebenden Art nur noch Fruchtstände zu finden. Die Blätter sind vergilbt und alle während der kurzen Vegetationsperiode gewonnenen Nährstoffe in der neu angelegten Knolle gespeichert. So übersteht sie die "dunkle" Zeit und vor allem die im mediteranen Hauptverbreitungsgebiet sehr trockene Sommerzeit. Nachteil der frühen Blütezeit sind die nicht seltenen Nachtfröste, die ganze Jahrgänge der Orchideen dahinraffen können. Vom Anfang dieses Jahrhunderts berichten Floristen von reichen Vorkommen an den Nordhängen der Drei Gleichen-Berge, während die damals durch Schafhütung völlig offenen Südhänge als Standorte des bleichen Knabenkrauts nicht genannt werden. Heute werden gerade hier in den Verbuschungs- und eschenreichen Pionierwaldzonen die größten Bestände angetroffen. In den immer dichter werdenden, von Mittel- in Hochwald übergehenden Wuchsbereichen ist die Zahl der blühenden Exemplare jedoch stark zurückgegangen.
             

Stattliches Knabenkraut (Orchis mascula)



Die rot bis lila blühende, kaum duftende Schwesterart, das Stattliche oder Manns-Knabenkraut, hat ähnliche Ansprüche an den Lebensraum, bevorzugt aber kühlfeuchtere Lebensbedingungen. Es tritt deshalb ganz im Gegensatz zu anderen Landschaften des Gothaer Raumes in wesentlich geringerer Zahl auf. Die im Vergleich mit dem Blassen Knabenkraut nur etwa eine Woche später beginnende Blütezeit des Stattlichen Knabenkrautes im gleichen Wuchsgebiet hat zum Enstehen von Bastarden geführt, die mit ihrer farblichen Schönheit wohl jeden Naturinteressierten erfreuen, sofern er die wenigen Pflanzen zu entdecken vermag. Ihre Farbpalette reicht von leuchtendem rot über rot mit gelben Mittelfleck bis zu gelbpastellfarbenen Lippen mit roten Punkten.
                        

Helmknabenkraut (Orchis militaris)



    


Eine ebenfalls sehr attraktive, der Gattung Orchis angehöhrende Art, ist das Helmknabenkraut. Es blüht Mitte Mai und verdankt seinen Namen den zusammengeneigten aschgrauen Blütenhüllblättern, die mit etwas Fantasie an eine mittelalterliche Sturmhaube erinnern. Das einzige Vorkommen der lichtliebenden Pflanze, das sich auf einem wärmebegünstigten Halbtrockenrasen befindet, wurde durch Ausgräber stark dezimiert.

Dreizähniges Knabenkraut (Orchis tridentata)



Am Osthang des Längel, eines durch seine seltene Flora landesweit bedeutsamen Muschelkalkrückens, wurden bis vor wenigen Jahren noch drei Exemplare des Dreizähnigen Knabenkrauts beobachtet. Die submediterane Art, die ihre fast kugeligen, mit rotgepunkteten Blüten reich besetzten Blütenstände ab Mitte Mai hervorbringt, ist in dem infolge seiner Nutzungsauslassung verfilzten und verbuschten Magerrasens ausgestorben.
                

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