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Do., den 28.03.2024
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Orchideen im Gebiet

Große Händelwurz (Gymnadenia conopsea)



Die Große Händelwurz ist eine über 50 cm hohe, schlankaufwachsende, mit lanzettlichen Blättern ausgestattete Orchidee, die gern den Lebensraum der Ragwurzarten teilt und ab Juni blüht.

Am Südhang der Schloßleite siedelt sie im wärmebegünstigten Halbtrockenrasen, aber auch zuweilen auf feuchten Böden verschiedener Strukturen. Die etwa 20 cm lange Blütenrispe mit vielen blaßroten bis kräftig roten, intensiv nach Vanille duftenden Blüten, ist vor allem für Schmetterlinge ein bevorzugtes Anflugobjekt. Die Falter werden mit süßem Nektar aus dem Sporn der Blüten belohnt.
         

Fuchssche Kuckucksblume (Dactylorhiz fuchsii)



         


Sie begegnet uns im Juni/Juli meißt als schlankwüchsige bis 70 cm erreichende Blütenpflanze auf wechselfeuchten Böden, an die sie sonst keine besonderen Ansprüche stellt. Ihr Blütenstand hat gern ein Kegelförmiges Aussehen. Er ist dicht mit rosa-weiß farbenen, kleinen Blüten besetzt, die ein dunkleres Schleifenmuster aufweisen.

An geeigneten Standorten können Massenvorkommen beobachtet werden.
Im recht trockenen Drei-Gleichen-Gebiet ist sie eher selten. Ihre Blätter sind schwarz-braun gefleckt und im allgemeinen breitelliptisch gestaltet.

Sitter=Stendelwurzarten (Epidactis)

Von bisher in der einschlägigen Literatur genannten 9 selbstständigen Arten siedeln im Drei Gleichen-Gebiet vier Arten, sie blühen ab Juli.

Braunrote Stendelwurz (Epidactis atrorubens)
Breitblättrige Stendelwurz (Epidactis helleborine)
Violette Stendelwurz (Epidactis pupurata)
Müllers Stendelwurz (Epidactis muelleri)

Die Stendelwurzarten gehören zu einem speziellen Formenkreis. Sie unterscheiden sich vor allem aufgrund ihrer Bestäubungsorgane und der Befruchtungsvorgänge von anderen Orchideen.
Alle Arten können sich aus Rhizomen vermehren, so daß auch Gruppenbildungen bei entwickelten Pflanzen beobachtet werden.
Im Allgemeinen meiden die Stendelwurzarten sowohl sehr besonnte, wie auch dunkle Lebenräume, so daß sie vor allem in Übergangszonen, z.B. an Waldrändern, gedeihen.

Während z.B. die Braunrote Stendelwurz kaum Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit stellt und selbst an erdarmen Gesteinshängen wie am Fuß der Mühlburg wächst, verlangen die Violette wie auch die Breitblättrige Stendelwurz substratreichere Böden wie sie die Schloßleite bietet.



Von unseren Arten tragen nur Epipactis helleborine und Epipactis muelleri kräftige ovale bis lanzettliche Blätter, während die beiden anderen Arten kleine Stengelblätter aufweisen. Die dicht mit Blüten besetzten Blütenrispen erreichen bis zu 50 cm Höhe und sind auch deshalb kaum zu übersehen, weil diese Orchideen vorzugsweise auf Böden mit kargem Pflanzenwuchs stehen. Bei der allogamen Violletten Stendelwutz kann man im August ihre Bestäubung durch Wespen gut beobachten.

 
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