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Do., den 28.03.2024
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Die Restaurierung von Mühle und Wohnhaus

Nachdem nun das Landesamt für Denkmalpflege die Bohlenstube zum Denkmal erklärt hat, sah sich die Gemeinde Wechmar vor neue Bedingungen gestellt. Die Mittel zur Bewirtschaftung der  Obermühle waren geplant. Doch nun handelte es sich plötzlich um ein Bauwerk doppelter Größe. Kann sich Wechmar, reich an historischer Bausubstanz und kulturellen Werten, noch ein Museum leisten? Der Gemeinderat diskutierte diese Frage ausführlich. Man be-schloss, die Obermühle mitsamt Bohlenstube zu sanieren, ohne die Gemeindekasse anzugreifen. Bereits mit der erfolgreichen Restaurierung des Studnitzhauses in Jahr 1998 hatten die Wechmarer in dieser Richtung einen reichen Erfahrungsschatz gesammelt. Der Wechmarer Heimatverein e.V. und der Förder-verein BACH Wechmar e.V. verpflichteten sich dem Erhalt der neuen Gedenkstätte. Sie organisierten die aufwendige Finanzierung über Spenden, Fördermittel und den Verkauf von Mühlsteinen und baulich nicht mehr verwertbaren Splittern der Bohlenstube. Die freiwilligen unentgeltlichen Arbeitseinsätze der Wechmarer Bürger trugen in großem Umfang zum Gelingen des Projektes bei.

Viele unvorhergesehene Probleme tauchten auf. Das Fundament sackte weg, ein mit kontaminiertem Schlamm verfüllter Wasser-graben erschien, die Aufhängungen des alten Mühlrads hielten das neue nicht, Fenster zerfielen, Fußböden bröckelten und Farbanstriche hielten nicht.

Trotzdem gelang es, 80 Prozent des originalen Baukörpers zu erhalten. Seit 29. November 2003 steht der internationalen Musikwelt und dem im Jahre 2004 folgenden Jubiläum „500 Jahre Musikerfamilie Bach“ mit der Veit-Bach-Obermühle eine neue Bachgedenkstätte zur Verfügung. Gäste können den historischen Alltag nachvollziehen und spezielle Projekte für Kinder und Jugendliche werden gestaltet.

Im alten Mühlenhaus mit der Mühlentechnik der 40er Jahre kann Mehl gemahlen werden. Dabei werden alte Getreidesorten bestimmt. In der „Schwarzen Küche“ können kleine Bäcker am alten Backofen ihre Künste ausprobieren und in der „Guten Stube“, eingefasst von ihren 500 Jahre alten Bohlen, lässt sich am blubbernden Kachelofen Geschichte pur erleben.

Im Obergeschoss wird das größte Tafelgemälde zur Geschichte der Musikerfamilie Bach integriert. Auf 11 Tafeln und einer Länge von 50 Metern werden 500 Jahre Musikgeschichte in Thüringen lebendig. An den rustikalen Tischen finden bis zu 30 Personen Platz, um festlich zu schmausen oder dem Vortragenden aufmerksam zu lauschen.

 
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